HSDPA ist ein erweitertes UMTS-Verfahren zum Übertragen von Daten über den Mobilfunk, das sich durch eine hohe Geschwindigkeit auszeichnet. Während die Übertragungsgeschwindigkeit von UMTS bei 384 Kbit/s liegt, können mit HSDPA Daten mit DSL-Geschwindigkeit übertragen werden.
Das Verfahren wurde vom 3rd Generation Partnership Project (3GPP) definiert und basiert auf der Technik des Mobilfunkstandards UMTS. Aus diesem Grund ist HSDPA auch unter dem Namen Breitband-UMTS, 3,5G oder 3G+ bekannt.
HSDPA ermöglicht derzeit eine Datenübertragungsrate mit bis zu 7,2 Mbit/s und eignet sich somit hervorragend für das mobile Internet. Die deutschen Netzbetreiber T-Mobile, Vodafone, o2 und E-Plus haben ihre UMTS Netze weitestgehend mit dem neuen Standard ausgerüstet, so dass mittlerweile fast in ganz Deutschland der schnelle Zugang zum mobilen Internet möglich ist.
Es ist geplant, die Geschwindigkeit von HSDPA stufenweise auf 14,4 und 28,8 Mbit/s auszubauen.
Im Gegensatz zur reinen UMTS-Technik basiert HSDPA auf der besseren Nutzung vorhandener Ressourcen und Kanäle, der Verbesserung der Modulationsverfahren sowie der Nutzung einer adaptiven Fehlerkorrektur. Während der Übertragung von Daten wird ein Teil der Bandbreite immer auch für die Fehlerkorrektur genutzt, um zu verhindern, dass Informationen zwischen Sender und Empfänger verloren gehen oder verändert werden. Durch die adaptive Fehlerkorrektur wird die Qualität des Übertragungskanals kontinuierlich überprüft. So kann bei einer guten Qualität die Anzahl der sonst üblichen Korrekturbits reduziert werden und die dadurch freigewordene Bandbreite zur tatsächlichen Übertragung von Daten genutzt werden.
Mit HSUPA (High Speed Uplink Packet Access) wurde gleichzeitig die Datenrate für den Upload erhöht. Derzeit ist eine Upload-Geschwindigkeit von bis zu 5,76 Mbit/s möglich.