Die Immobiliengesellschaft Vivawest hat im Jahr 2013 mit dem Breitbandausbau in Gelsenkirchen begonnen und hat die Arbeiten eigenen Angaben zufolge nahezu abgeschlossen. Zusammen mit der eigenen Servicetochter Marienfeld Multimedia und dem Kabelnetzbetreiber Unitymedia sind in Gelsenkirchen, Herten und Umgebung insgesamt 7300 Wohnungen mit Breitband-Internet ausgestattet worden. In Gelsenkirchen waren es 5400 und 1900 Wohnungen in Herten.
Eingerichtet wurden leistungsstarke Verteilpunkte in den Wohnungen, die anschließend eine Verbindung zum Glasfasernetz erhielten. Alle Netze sind auf Ein-Gigahertz-Technik umgerüstet worden und wurden um einen Rückkanal erweitert. Die Bandbreite beläuft sich im Downstream auf bis zu 400 Megabit pro Sekunde und auf mittlere Sicht soll die Datenrate auf mindestens 1 Gigabit steigen. Vivawest betreibt an Rhein und Ruhr über 120.000 Wohnungen in 76 Kommunen mit rund 300.000 Mietern. Das Unternehmen agiert als Muttergesellschaft für vier Immobilien-Dienstleister.
Der Einsatz der Glasfasertechnologie durch Vivawest und Unitymedia sorgt für eine hohe Zukunftssicherheit. Die kostenintensiven Tiefbauarbeiten lassen sich mit dem Spülbohrverfahren oder Microtrenching reduzieren. Die Mieter in den Wohnungen von Vivawest werden sehr wahrscheinlich noch im Herbst dieses Jahres die eingerichteten Breitbandzugänge nutzen können. Sie erhalten damit Breitband-Internet, Telefonie, Videostreaming und TV in einem Paket. Das digitale TV-Programm umfasst bis zu 88 Kanäle, Pay TV und Radioprogramme. Nach Wahl können Kunden ein internationales Programmpaket zum Tarif kostenfrei hinzubuchen.