Unitymedia verzeichnet Umsatzsteigerung

Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia verzeichnete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatzanstieg von 5,8 Prozent auf 2,17 Milliarden Euro und einen Nettoverlust, der sich auf 26,4 Millionen Euro belief. Im Vorjahr hatte der Verlust noch bei 190 Millionen Euro gelegen.

Die Zahl seiner Internt-, und Telefonkunden konnte der Breitbandanbieter steigern und der monatlichen Umsatz je Kunde gegenüber 2014 von 22,26 Euro auf 23,45 Euro erhöhen. Bei Horizon zählte Unitymedia zum Jahresende schon 460.000 Abonennten und entspricht einem Anteil von sieben Prozent bezogen auf alle TV-Kunden.
Die Bandbreite seiner auf Glasfasertechnik basierten Breitbandanschlüsse verdoppelte der Konzern mit Beginn des Monats von 200 auf 400 Megabit pro Sekunde. Nach Angaben des Unitymedia CEO Lutz Schüler hatten 60 Prozent der Neukunden ein Paket mit mindestens 120 Megabit Bandbreite oder höher bestellt. Der durchschnittliche Datenverbrauch der Kunden beläuft sich auf 75 Gigabyte pro Monat und entspricht einem Anstieg von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein Durchschnittshaushalt in der BRD verbraucht hingegen aktuell derzeit rund nur 38 Gigabyte an Daten im Monat.
Wie Unitymedia berichtet, sollen dieses Jahr rund 200.000 unterversorgte Haushalte mit einem Breitbandzugang ausstatten und dies soll vollständig aus eigenen Finanzmitteln ohne Beanspruchung von Fördergeldern erfolgen.

Das Unternehmen ist mit seinem Breitbandnetz in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg aktiv. In den letzten Jahren forcierte Unitymedia in den genannten Bundesländern einen milliardenschweren Breitbandausbau. Nach Konzernangaben werden über 12 Millionen Haushalte in den Versorgungsgebieten mit Breitband-Internet erreicht.