Der drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber Tele Columbus hat in der Stadt Senftenberg in Brandenburg ein neues Glasfasernetz aktiviert. Rund 4800 Haushalte der Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Senftenberg (KWG) profitieren von dem Glasfasernetz. Die Glasfaserleitungen bis direkt in die Häuser verlegt.
Die Bauzeit belief sich auf sechs Monate und nach der Fertigstellung des Glasfasernetzes können die Mieter mit bis zu 200 Megabit Bandbreite surfen. Die Kunden können zwischen einer Bandbreite von 20, 60, 120 und 200 Megabit pro Sekunde mit Flatrate-Tarifen wählen.
Beim Netz kommt der Übertragungsstandard DOCSIS 3.0 zum Einsatz mit dem Bandbreiten von 400 Megabit pro Sekunde möglich sind. Die Verlegung der Glasfaserleitungen erfolgte bis in die Keller der Miethäuser der KWG. Das Unternehmen Tele Columbus ist mit seinen Breitbandangeboten vor allem in den ostdeutschen Bundesländern aktiv. Seine Breitbandnetze baut der Kabelnetzbetreiber mit Glasfasertechnologie aus. Der steigende Bandbreitenbedarf wird mit der Netzmodernisierung gedeckt.
Die Wettbewerber Unitymedia und Kabel Deutschland setzen beim Breitbandausbau wie Tele Columbus auf die Glasfasertechnik. Im Vergleich zum klassischen DSL sind bei der Glasfaser höhere Bandbreite möglich und die Technologie gilt als zukunftssicher. Die Bandbreite kann nach oben angepasst werden und Upgrades können per Software erfolgen.
Der Nachteil der bewährten Glasfasertechnologie sind die hohen Kosten für die erforderlichen Tiefbauarbeiten zur Verlegung der Glasfaserleitungen unter der Erde.