Studie – Oberirdische Glasfaser bietet Einsparpotential

Nach einer Studie des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) im Auftrag des Branchenverbandes Breko lassen sich 85 Prozent der Kosten bei oberirdischer Verlegung einer Glasfaserleitung einsparen. Die Studie wurde mit wissenschaftlichen Fakten durchgeführt und Experten von Unternehmen gefragt, die sich auf den Glasfaserausbau spezialisiert haben.

Die Bohrspülungen bzw. Mini-Trenching bzw. Hydro-Verfahren führen der WIK nach zu Einsparungen bei der Kabelverlegung von rund 30 Prozent. Die Tiefbaukosten seien bei Mitverlegung der Glasfaser um maximal 30 Prozent reduzierbar. Die Investitionskosten pro angeschlossenen Teilnehmer würden von 5000 Euro auf 3500 Euro sinken, was in einer Reduzierung der monatlichen Kapitalkosten bei zehnjähriger Abschreibung von 54,17 Euro auf 37,92 Euro resultiere.

Die Nutzungsrate bei FTTH und FTTB beläuft sich im bundesweiten Durchschnitt auf 24 Prozent, doch mit 54 Prozent und 57 Prozent übertrafen die beiden Unternehmen Stadtwerke Neumünster und Elementmedia diesen Durchschnittswert deutlich, berichtete die WIK in ihrer Studie. Im Jahr 2025 werden nach Einschätzung der Studienautoren bundesweit 75 Prozent aller Haushalte eine Bandbreite von 500 Megabit pro Sekunde und mehr fordern.

Das Unternehmen Deutsche Glasfaser zählt zu den bekanntesten Anbieter auf dem Breitbandmarkt, die mit Glasfasertechnologie arbeiten und Breitbandnetze aufbauen, die eine hohe Bandbreite haben. Wie das WIK errechnete, seien Glasfaserinvestitionen jedoch Infrastrukturprojekte mit langer Laufzeit und einer damit verbundenen Abschreibungsdauer. Die hohen Investitionskosten der Glasfasernetze rentieren sich in Form einer Zukunftssicherheit und Skalierbarkeit der Bandbreite.

Hier geht es zur Studie für BREKO über Erfolgsfaktoren beim FTTB/H-Ausbau