Rangsdorf wird mit Glasfasernetz ausgestattet

In den Städten Rangsdorf und Blankenfelde-Mahlow wird die Deutsche Telekom AG bis zum Jahresende ein Glasfasernetz mit bis zu 100 Megabit Bandbreite im Downstream und 40 Megabit im Upstream anbieten. Seit Juni werden die Glasfaserkabel verlegt und Verteilerkästen am Strassenrand aufgestellt. Nach Angaben des Rangsdorfer Bürgermeisters Klaus Rocher (FDP) werde sein Heimatort durch diesen digitalen Standortvorteil als Wohn- und Arbeitsort noch attraktiver.

Die Gemeinde war bisher zwar an das Breitband-Internet angeschlossen, doch die gebotene Bandbreite von 2 Megabit pro Sekunde ist für heutige Angebote wie Videostreaming unzureichend. Die Investition in den Aufbau des Glasfasernetzes erfolgt wegen der hohen Nachfrage der Telekom zufolge ohne Inanspruchnahme von Fördergeldern.

Eventuelle unversorgte Gebiete in Rangsdorf, Klein Kienitz und Groß Machnow sollen per LTE erschlossen werden und auf diese Weise das Breitband-Internet erhalten. Die Bandbreite wird sich auch hier auf maximal 100 Megabit pro Sekunde belaufen. Beim Breitbandausbau setzt die Telekom wie in anderen Orten auf Vectoring mit dem Nachteil einer begrenzten Bandbreite, die jedoch mit dem in Entwicklung befindlichen „Super-Vectoring“ verdoppelt werden könnte.

Bundesweit werden Glasfasernetze aufgebaut, weil die Technologie als zukunftssicher gilt und eine Bandbreite von bis zu 400 Megabit bietet. Die Glasfasertechnologie wird sich weiterentwickeln und künftig in einer Gigabit-Bandbreite resultieren. Je höher die Bandbreite ist, desto besser können neue Angebote wie Internet 4.0, Streamingdienste oder Onlinespiele genutzt werden.