Die Ortschaft Otterfing in Bayern wird in den kommenden Monaten ein Breitbandnetz erhalten und den Zuschlag dafür erhielt die Deutsche Telekom AG. In der Bieterphase hatten sich neben der Telekom zwei Konkurrenten des Bonner Konzerns beworben, doch der erste Bieter zog sich zurück und das Angebot des zweiten Bieters lag weit über dem Preis der Bonner, wie Bürgermeister Jakob Egsleder berichtete. Die Telekom habe Egsleder zufolge schon mit Vorbereitungsarbeiten begonnen und Planungsgespräche würden laufen.
Im Gewerbegebiet wird das Unternehmen eine Bandbreite von bis zu 100 Megabit pro Sekunde bieten, während in den Ortsteilen Wettlkam, Palnkam, Bergham, Holzham und Otterfing selbst eine Datenrate von maximal 30 Megabit geboten werden sollen. Nach der vertraglichen Vereinbarung muss das Breitband-Internet spätestens im Sommer nächsten Jahres verfügbar sein.
Die Gesamtkosten für das Breitbandnetz werden sich auf rund 200.000 Euro belaufen, wovon der Freistaat Bayern mit 140.000 Euro den Großteil durch eine Förderung trägt und somit der Gemeinde nur 60.000 Euro kostet. Alle Gemeindeorten seien mit dem Breitbandausbau gut versorgt, doch Heigenkam erhält vorerst kein Breitband-Internet, weshalb die Einwohner weiterhin mit schmaler Geschwindigkeit surfen müssen.
Beim Aufbau des Breitbandnetzes in Otterifng setzt die Deutsche Telekom AG auf das Vectoring und resultiert in einer auf maximal 100 Megabit gebotenen Bandbreite. Der Vorteil sind die geringeren Kosten gegenüber reinen Glasfaseranschlüssen, die nicht mit Kupferkabeln verbunden werden.