Das Kölner Telekommunikationsunternehmen NetCologne hat zusammen mit RWE begonnen ein Breitband-Glasfasernetz in Rommerskirchen aufzubauen. Nach Abschluss der Arbeiten werden neun Ortsteile mit 5700 Haushalten von Bandbreiten mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde profitieren. Zum Ausbaustart plant NetCologne zwei Informationsveranstaltungen.
Die Verlegung der Glasfaserleitungen erfolgt in den bisher noch nicht erschlossenen südlichen Ortsteilen Rommerskirchen Mitte, Vanikum, Sinsteden, Butzheim, Nettesheim, Frixheim, Anstel, Eckum und Gill. Wie Patrick Helmes, Leiter Kommunikation bei NetCologne berichtet, sei das 100 Megabit Glasfaser-Breitbandnetz vor allem für Familien vorteilhaft, weil dort internetfähige Endgeräte häufig gleichzeitig genutzt werden.
In Rommerskirchen wird für den Aufbau des Glasfasernetzes die Vectoring-Technologie eingesetzt. Beim Vectoring handelt es sich um einen intelligenten Prozessor, der dazu dient Störsignale in den Leitungen zu reduzieren und sorgt für eine deutlich höhere Datenübertragung in den angeschlossenen Haushalten. Das Ausbauprojekt umfasst 15 Kilometer Glasfaserkabel und 20 Technikgehäuse. Gestartet wird der Glasfaserausbau noch in dieser Woche in Rommerskirchen-Mitte.
Die Glasfasertechnologie gilt als zukunftsweisend, weil mit ihr höhere Bandbreiten als mit klassischen Kupferleitungen möglich sind. Die Aufbaukosten sind gegen klassischen DSL-Netzen wegen der teuren Glasfaserleitungen allerdings höher. Nach der Verlegung einer Glasfaserleitung sind in den meisten Fällen aber keine erneuten Erdarbeiten erforderlich, weil höhere Bandbreiten per Softwareupdate oder Austausch von Komponenten im Technikgehäuse geschaltet werden.
Am 19.Februar und 20.Februar 2016 findet jeweils eine Infoveranstaltung zum Breitbandausbau und neuen Angeboten von NetCologne statt.