M-Net forciert Glasfaserausbau in München

Der bayrische Breitbandanbieter M-Net verstärkt sein Glafaserausbau in München und pro Strasse würde der Bautrupp nach Firmenangaben nur ein paar Tage für die Verlegung der Glasfaserleitungen benötigen. Die zweite Phase des Glasfaserausbaus habe M-Net zufolge bereits begonnen, wie der Provider am 20.Juli 2016 in einer Pressemitteilung bekanntgab.

Die Stadtteile Harthof und Hasenbergl erhalten von den Stadtwerken München (SWM) ihre Glasfaserleitungen. Die Stadtwerke bauen das Glasfasernetz auf klassische Weise durch Verlegung von Mikroröhrchen, in welche die Glasfaserleitungen eingeblasen werden, erklärte ein Sprecher gegenüber Golem.de. Im Frühjahr mit Stand April 2016 verfügt M-Net über rund 380.000 Kundenanschlüsse.

Nach den Planungen sollen von der SWM-Tochter M-Net in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 35.000 Gebäude mit rund 230.000 Wohneinheiten in München mit Breitband versorgt werden. Von 2010 bis 2014 sind rund 32.000 Gebäude von den beiden Unternehmen mit Glasfasertechnik ausgerüstet worden. Ab 2017 werden die Stadtteile Laim, Freiham, Neuhadern, Obersendling, Riem und am Luitpoldpark einen Breitbandanschluss erhalten. Vier Jahre später sollen 70 Prozent der Münchner Haushalte per Glasfaseranschluss surfen können. In der langfristigen Planung soll die gesamte bayrische Hauptstadt mit Breitband flächendeckend versorgt werden.

Die Breitbandversorgung unterstützt die Bundesregierung mit einem Förderprogramm von 2,7 Milliarden Euro. Das Ziel sind mindestens 50 Megabit Bandbreite für jeden Haushalt. Das Breitband-Förderprogramm verzeichnet eine starke Nachfrage, weshalb die Fördersumme vor wenigen Wochen entscheidend erhöht wurde.