Kerken soll Glasfasernetz erhalten

Die Stadt Kerken am Niederrhein wird bei einer Nachfragebündelung von mindestens 40 Prozent aller Haushalte ein Glasfasernetz erhalten, wenn sich die Bürger für einen Vertrag mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser GmbH entschließen sollten. Die Haushalte in Kerken, Nieukerk, Winternam, Aldekerk, Eyll, Obereyll und Stenden sind nun aufgefordert sich für oder gegen ein Breitbandnetz zu entscheiden.

Eine Bürger-Initiative mit Namen „Glasfaser für Kerken“ wurde ins Leben gerufen und unterstützt den Plan des Anbieters, ein Glasfasernetz aufzubauen. Die Unterstützer akzeptieren nur die FTTH-Technik bei der die Glasfaserleitung bis in die Wohnung bzw. Haus verlegt wird. Der Grund dafür sind Steigerungen der Bandbreite in der Zukunft.

Die Internetanbindung ist in Kerken und Umgebung unterdurchschnittlich, weshalb hier nach Angaben der Bürgerinitiative ein Nachholbedarf besteht. Das geplante Glasfasernetz soll der Zukunftssicherheit des Orts dienen und der Landflucht vor allem der jungen Bürger entgegenwirken. Zur Zeit wird an der Erstellung einer Homepage und Flyer gearbeitet. Die Frist für ein Erreichen einer Nachfragebündelung von 40 Prozent läuft bis zum 26.September 2016 und sollte die Quote nicht erreicht werden, wird sich Deutsche Glasfaser zurückziehen und anderswo ein Breitbandnetz aufbauen.

Die Bandbreite der Glasfaseranschlüsse wird sich auf bis zu 200 Megabit pro Sekunde belaufen. Bei Bedarf kann die Bandbreite wegen der Skalierbarkeit der Glasfasertechnik erhöht werden.