Hohenhardtsweiler ab Dienstag mit Breitband

Im Ortsteil Hohenhardtsweiler von Oberrot steht ab heute allen Einwohnern ein Breitband-Internet mit bis zu 50 Megabit Bandbreite zur Verfügung. Das Glasfasernetz hat das Unternehmen NetCom BW gebaut, einer Tochterfirma des Energieversorgers EnBW Energie Baden-Württemberg AG.

Die Bandbreite belief sich vor dem Glasfaserausbau auf weniger als 3 Megabit pro Sekunde, fand die NetCom BW heraus. Die Gemeinden Seehölzle und Frankenberg werden ebenfalls mit hoher Bandbreite surfen können. Am Dienstag, den 13. September 2016 wird ab 19 Uhr der Bürgermeister Daniel Bullinger „Am Waaghäusle“ per Knopfdruck das Breitbandnetz symbolisch starten. Das Land steuerte 12.900 Euro Zuschuss für den Breitbandausbau bei und die Gemeinde leistet 25.000 Euro Anschubfinanzierung.

Die zwei benachbarten Orte Neuhausen und Stiersdorf bleiben nach wie vor leider vom Breitband-Internet ausgeschlossen, weil in den Ortschaften kein Breitbandnetz geplant ist. Die ländlichen Regionen sind für die meisten Telekommunikationfirmen wie die Deutsche Telekom, Unitymedia oder 1&1 Versatel uninteressant wegen der fehlenden Wirtschaftlichkeit.

Die Bundesregierung hat zwar ein Förderprogramm von 4,0 Milliarden Euro zum Breitbandausbau gestartet, doch davon profitiert vor allem die Deutsche Telekom AG mit ihrer umstrittenen Vectoring-Technik. Das Vectoring begrenzt die Bandbreite derzeit auf 100 Megabit pro Sekunde und verhindert Konkurrenten zufolge einen echten Wettbewerb beim Breitbandausbau. Der Nachteil ist die Verbindung von Glasfaser mit Kupferkabel, was zu der genannten Limitierung der Bandbreite führt.