Eine Glasfaserleitung wird ab dem 15. August 2016 innerhalb von vier Tagen bis zum 19. August 2016 über Tiefbauarbeiten unterirdisch in Grevenbroich-Kapellen verlegt. Im Rahmen der Bauarbeiten wird der Straßenverkehr in eine Fahrtrichtung umgeleitet und eine Straßenseite gesperrt.
Die Deutsche Telekom AG zeichnet verantwortlich für den Glasfaserausbau in Grevenbroich-Kapellen. Die Stadtteile Hemmerden, Jüchen und Korschenbroich werden von dem Unternehmen Deutsche Glasfaser mit Breitband-Internet per Glasfaser versorgt. Die Telekom setzt auf FTTC und der Konkurrent Deutsche Glasfaser auf FTTH. Bei FTTC wird die Glasfaserleitung bis zum Kabelverzweiger verlegt und die letzten Meter zum Kunden mit Kupferkabel verbunden.
Der Nachteil von FTTC ist die aktuell begrenzte Bandbreite von 100 Megabit pro Sekunde im Downstream. Die Glasfaserleitung wird bei FTTH direkt bis ins Haus verlegt und resultiert in einer Bandbreite von bis zu 400 Megabit pro Sekunde aber kann gesteigert werden.
In Grevenbroich besteht zwar eine flächendeckende Breitbandversorgung, doch die verfügbaren Bandbreiten sind gering und aus diesem Grund wurde der Bau eines zukunftsweisenden Glasfasernetzes beschlossen. Die Glasfasertechnologie hat gegenüber dem Kupferkabel und DSL entscheidende Vorteile, die sich in einer hohen Bandbreite, Zuverlässigkeit und Aufrüstbarkeit widerspiegeln. International belegt Deutschland bei der Verbreitung der Glasfaseranschlüsse einen der hinteren Plätze aber mit der staatlichen Breitbandförderung der Bundesregierung könnte sich dies ändern.
Die Verbraucher und Unternehmen verlangen immer höhere Bandbreiten für 3D-Druck, Streaming, Augmented Reality oder Onlinespiele, die mit Glasfaser gewährleistet werden können.