Glasfaserausbau in Werther abgeschlossen

In Werther im Kreis Gütersloh konnte die Deutsche Telekom AG ihren Glasfaserausbau erfolgreich abschließen. Die Datenautobahn wurde am Montag von dem Bonner Konzern zur Nutzung freigegeben und steht ab sofort 3600 von 4500 Haushalten bereit. Die Bandbreite beläuft sich auf 100 Megabit pro Sekunde im Downstream und 40 Megabit im Upstream. Die Einwohner in der Blumenstrasse müssen weiterhin mit 50 Megabit pro Sekunde surfen, weil der Ausbau rund um die dort gelegene zentrale Vermittlungszentrale nach dem Gesetz im Umkreis von 500 Metern nicht erlaubt ist.

Die Telekom sorgte innerhalb von drei Monaten für eine technische Umrüstung der insgesamt 26 Multifunktionsgehäuse (MFG) in Werther. Im Dorf Häger soll ebenfalls ein Glasfasernetz entstehen und in Halle soll das Breitbandnetz bis Oktober fertig aufgebaut sein.

Beim Glasfaserausbau setzt die Telekom auf die umstrittene Vectoring-Technik, die den Nachteil einer begrenzten Bandbreite von derzeit 100 Megabit pro Sekunde im Downstream hat. Das Unternehmen arbeitet an „Super-Vectoring“ und soll die Bandbreite auf 225 Megabit pro Sekunde mehr als verdoppeln. Im Vergleich dazu wird bei einem FTTH-Anschluss, bei dem die Glasfaser bis in die Wohnung, Haus oder Bürogebäude verlegt wird, eine höhere Bandbreite von aktuell bis zu 400 Megabit erreicht. Als zukunftssichere Technologie dürften sich die reinen Glasfaseranschlüsse gegenüber der umstrittenen Vectoring-Technik wegen der deutlich höheren Bandbreite langfristig durchsetzen.