Dresden bekommt Freifunk-Netz

Die Metropole Dresden soll nach einer Entscheidung des rot-grün-roten Stadtrates bald ein Freifunk-Netz erhalten und dafür sollen die Freifunk-Initiativen eine Unterstützung erhalten. Im Rahmen des Aufbaus des funkbasierten Breitbandnetzes soll Dresden an stadteigenen Gebäude entsprechende Plätze für die Montage der Router zur Verfügung stellen und an den Stromkosten für die Geräte beteiligen. Die Kosten sollen sich der Linken-Fraktion zufolge auf 200 bis 300 Euro pro Jahr belaufen.

Zum Aufbau eines stadtweiten Freifunknetzes seien nach Angaben der Grünen auf der Altstadtseite zirka 55 und auf der neustädtischen Seite rund 45 Router erforderlich. Von dem Netz würden alle Menschen Dresdens profitieren.
Bundesweit entscheiden sich immer mehr Städte für die Einrichtung drahtloser Internetzugänge. Zur Zeit steht aber noch nicht in jedem Ort ein kostenlos nutzbares WLAN-Netz bestehend aus WLAN-Hotspots zur Verfügung. Die Aufbaukosten funkbasierter Internetzugänge sind deutlich geringer als stationäre Breitbandzugänge wie DSL, Kabel-Internet oder Glasfaser. Die Bandbreite kann sich je nach eingesetzter Technologie auf bis zu 225 Sekunde belaufen, wenn zum Beispiel LTE genutzt wird.

Vor allem auf dem Land fehlen öffentliche WLAN-Hotspots, doch kleine Orte und Gemeinden arbeiten verstärkt mit örtlichen Telekommunikationsfirmen zusammen, um ihren Bürgern und Touristen einen kostenfreien Internetzugang per WLAN etwa auf dem Marktplatz und weiteren gut frequentierten Standorten anbieten zu können. Zur Nutzung eines WLAN-Hotspots ist ein Smartphone, Tablet oder Notebook mit WLAN-Unterstützung erforderlich.