Deutsche Telekom verlegt Glasfasernetz in Olpe

In der sauerländischen Stadt Olpe im Bundesland Nordrhein-Westfalen wird die Deutsche Telekom AG bis Dezember ein Glasfasernetz von 23 Kilometern Länge in Olpe-Kernstadt, Rüblinghausen, Lütringhausen, Dahl-Friedrichsthal, Neuenkleusheim und Sondern verlegen. Die Bauarbeiten sollen bis zum 5. Dezember 2016 abgeschlossen sein und rund 7500 Haushalte dann per Breitband surfen können. Neben der Glasfaserleitung wird die Telekom insgesamt 28 Multifunktionsgehäuse aufstellen und aufrüsten, um die angeschlossenen Haushalte auf Vectoring vorzubereiten. Die Kosten für ein Kilometer Glasfaser belaufen sich Konzernangaben zufolge auf rund 70.000 Euro.

Die so genannte letzte Meile zum Kunden erfolgt per Vectoring klassisch mit einem Kupferkabel und begrenzt die Bandbreite auf maximal 100 Megabit pro Sekunde. Je näher der Kunde am Multifunktionsgehäuse wohnt, desto höher ist die nutzbare Bandbreite seines Internetzugangs. Im Upstream soll die Bandbreite bei bis zu 40 Megabit pro Sekunde liegen und wäre vier mal schneller als heute. Die Telekom plant die Einführung von „Super-Vectoring“ und würde die Bandbreite auf bis zu 250 Megabit pro Sekunde erhöhen. Die übrigen Stadtteile in Olpe sollen ab dem zweiten Quartal 2017 mit Glasfaser versorgt werden.

Der Glasfaserausbau wird vom Kreis Olpe koordiniert und die mit Landes- und Bundesförderungen teilfinanziert. Das Sauerland gilt in manchen Orten wie etwa Hülschotten mit Breitband unterversorgt, weil die Bürger dort noch mit weniger als 10 Megabit pro Sekunde surfen müssen.