Deutsche Telekom AG verlegt Glasfasernetz in Geilenkirchen

In Geilenkirchen und den Nachbarorten Teveren, Neuteveren, Gillrath, Hatterath und Süggerath beginnt die Deutsche Telekom AG mit dem Aufbau eines Glasfasernetzes von mehr als 28 Kilometern Länge. Der Konzern wird 45 Multifunktionsgehäuse entlang der Glasfaserstrecke aufstellen, um etwa 9000 Haushalte ab Dezember 2016 mit Breitband-Internet versorgen zu können. Die Bürger können wegen der gebotenen Bandbreite gleichzeitig im Internet surfen, telefonieren und Streamingangebote nutzen.

Die Beeinträchtigungen für die Einwohner sollen während der Bauarbeiten auf ein Minimum begrenzt werden. Das Kupferkabel zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler durch ein Glasfaserkabel ersetzt. Im Rahmen des Breitbandausbaus werden die Verteiler zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgerüstet. Die maximale Bandbreite wird sich auf 100 Megabit belaufen, weil auf der „letzten Meile“ zum Kunden per Vectoring das Kupferkabel statt Glasfaser genutzt wird. Die Geilenkirchener und die Bürger in den Nachbarorten können das Glasfasernetz nach Fertigstellung ab Dezember nutzen.

Der größte Nachteil der vor allem bei Telekom-Wettbewerbern umstrittenen Vectoring-Technik liegt in der geringen Bandbreite von derzeit 100 Megabit pro Sekunde. Mit „Super-Vectoring“, welches sich bei der Telekom derzeit in Entwicklung befindet, soll die Bandbreite auf 225 Megabit steigen. Im Bereich Breitbandausbau erteilte die Bundesnetzagentur der Telekom beim Vectoring vergangene Woche in Übereinkunft mit den Wettbewerbshütern der EU-Kommission grünes Licht. Gegen diese Entscheidung wollen die Wettbewerber nun Klage einreichen.