Deutsche Telekom AG verlegt Glasfaser in Bergen

Der Bonner Konzern Deutsche Telekom AG hat in Bergen begonnen ein mehr als zehn Kilometer langes Glasfasernetz aufzubauen. Die Bauarbeiten in Bergen, Belsen und Bleckmar sollen bis zum Jahresende 2016 abgeschlossen sein. Im Rahmen des Glasfaseraubaus werden 15 neue Multifunktionsgehäuse errichtet und mit hochmoderner Technik versehen. Nach Angaben der Telekom würden dadurch rund 4000 Haushalte bis Dezember 2016 auf Vectoring vorbereitet.

Beim Vectoring wird das Kupferkabel eines Haushalts mit der Glasfaserleitung des Verteilerkastens verbunden und resultiert in einer Bandbreite von 100 Megabit pro Sekunde im Downstream. Die Datenrate im Upstream beläuft sich auf maximal 40 Megabit. Die bisherige Bandbreite in Bergen liegt derzeit zwischen 6 und 16 Megabit pro Sekunde, was dem Internet-Steinzeitalter entspricht und nicht mehr zeitgemäß ist. Je näher sich der Kunde am Multifunktionsgehäuse befindet, desto höher fällt die Bandbreite des Internetzugangs aus.

Wie die Telekom erklärt, sollen die Auswirkungen der Bauarbeiten für die Bewohner auf ein Minimum begrenzt werden. Die Verlegung der Glasfaserleitungen beläuft sich auf rund 70.000 Euro pro Kilometer, jedoch könne Konzernangaben zufolge in zahlreichen Bereichen in Bergen auf vorhandene Leerrohre zurückgegriffen werden.

Die eingesetzte Vectoring-Technik hat ihre Grenzen in der Bandbreite und kann wegen dem Kupferkabel nicht wie bei der Glasfaser einfach nach oben skaliert werden. Das Kupferkabel gilt mittlerweile als technisch veraltet und wird in zahlreichen Orten, Städten und Gemeinden zugunsten einer deutlich höheren Bandbreite durch Glasfaserleitungen ersetzt.