Deutsche Telekom AG baut Glasfasernetz in Kladow

Der Bonner Konzern Deutsche Telekom AG hat am 24. August 2016 begonnen ein Glasfasernetz in Kladow aufzubauen und verlegt dafür auf 11 Kilometern Glasfaserleitungen. Von den Ausbau profitieren Kladow und Hohengatow. Die Bandbreite beschränkt sich im Downstream auf 100 Megabit pro Sekunde und im Upstream sind es maximal 40 Megabit. Die Kosten für das Verlegen der Glasfaser beläuft sich auf rund 70.000 Euro pro Kilometer und die die Investitionen liegen der Telekom zufolge im Millionenbereich.

Rund 10.000 Haushalte werden im ersten Quartal 2017 von dem Breitbandnetz profitieren. Die Kupferleitungen werden durch Glasfaserleitungen ersetzt und gewährleistet höhere Datenraten. Die Telekom rüstet zusätzlich alle Verteiler zu Multifunktionsgehäusen (MFG) um und dienen als Mini-Vermittlungsstellen. Das Lichtsignal der Glasfaserleitung wird im MFG in ein elektrisches Signal umgewandelt und über das bestehende Kupferkabel zum Kunden übertragen.

Die Bandbreite ist umso höher, je näher sich ein Haushalt an einem MFG befindet. Die Vectoring-Technik behebt elektromagnetische Störungen in der Leitung und soll eine höhere Bandbreite gewährleisten. Beim Aufbau des Glasfasernetzes setzt die Telekom auf Microtrenching oder Spülbohrverfahren, bei dem die Glasfaserleitung in einem Rohr unterirdisch verlegt wird und Tiefbauarbeiten auf ein Minimum begrenzen soll. Der größte Nachteil des Vectoring ist die begrenzte Bandbreite von 100 Megabit pro Sekunde, doch das Unternehmen arbeitet mit „Super-Vectoring“ an einer Weiterentwicklung mit der die Geschwindigkeit auf 225 Megabit mehr als verdoppelt werden könnte.