Das Unternehmen Deutsche Glasfaser plant in den Stadtteilen Korschenbroich, Kleinenbroich, Pesch, Herrenshoff, Neersbroich und Raderbroich in mehreren Schritten ein Breitbandnetz aufzubauen. Im Rahmen von fünf Informationsabenden in dieser Woche sollen die Bürger über den Aufbau und der eingesetzten Glasfasertechnik in Kenntnis gesetzt werden.
Die Bandbreite wird sich für die angeschlossenen Haushalte auf bis zu 200 Megabit pro Sekunde belaufen. Die Glasfaseranschlüsse werden bis zu einem ausgewählten Stichtag kostenfrei bis in die Häuser verlegt. In den einzelnen Ortsteilen werden die Bürger nun im Vorfeld gefragt, ob sie einen Glasfaseranschluss haben möchten. Nach Angaben der Wirtschaftsförderin Stefanie Bössem sei die Nachfragebündelung in Korschenbroicher Ortsteilen umfassend aktiv. Wenn bei der Nachfragebündelung sich mindestens 40 Prozent der Haushalte für die Glasfaseranschlüsse des Unternehmens entscheiden, wird mit dem Aufbau des Breitbandnetzes begonnen.
Bei der Verlegung der Glasfaserleitungen verzichtet die Deutsche Glasfaser zum Großteil auf teure Tiefbauarbeiten und setzt stattdessen auf alternative Technologien wie dem Microtrenching oder Spülbohrverfahren, um die Kosten auf ein Minimum zu reduzieren. Im Gegensatz zum Konkurrenten Deutsche Telekom AG verzichtet der Anbieter auf das umstrittene Vectoring, bei dem die Bandbreite aktuell auf 100 Megabit pro Sekunde begrenzt ist. Beim Vectoring wird eine Glasfaserleitung mit dem Kupferkabel verbunden und resultiert in einer deutlich geringeren Bandbreite als bei einem reinen Glasfaseranschluss.