Breitbandausbau in Rheinland-Pfalz

Nach einer Studie des TÜV Rheinland, die im Auftrag der Landesregierung von Rheinland-Pfalz durchgeführt wurde, könnte der flächendeckende Breitbandausbau mit Glasfaserkabeln eine Gesamtinvestition von 2,8 Milliarden Euro kosten. Im Rahmen ihrer Untersuchung dienten 300 Megabit Bandbreite als Basis für den Breitbandausbau. Der Ausbau könnte nach Angaben der Studienautoren innerhalb von rund 15 Jahren erfolgen.
Wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bezüglich der Präsentation der Studienergebnisse berichtete, sei eine umfangreiche Versorgung mit Internetzugängen hoher Bandbreiten eine entscheidende Voraussetzung, damit die Abwanderung aus ländlichen Regionen gestoppt werde.

Zur Zeit befindet sich Rheinland-Pfalz unter dem Bundesdurchschnitt, weil nur 65,9 Prozent der Haushalte eine Bandbreite von 50 Megabit pro Sekunde haben. Die übrigen 34 Prozent sollen innerhalb weniger Jahre abgedeckt werden. Eine bundesweite Breitbandversorgung mit 50 Megabit Bandbreite peilt die Bundesregierung für das Jahr 2018 an.
In der heutigen Zeit gewinnt die Breitbandversorgung an besonderer Bedeutung für Verbraucher, Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler. Das Internet der Dinge, 3D-Druck, autonome Fahrzeuge, Video Streaming, Industrie 2.0 und vieles weitere erfordert eine hohe Bandbreite, um die Angebote optimal nutzen zu können.

Der Ausbau der Breitbandnetze erfordert von den Telekommunikationskonzernen, Städten, Ländern und Gemeinden erhebliche Investitionen in Milliardenhöhe. In Deutschland stehen die Breitbandtechnologien DSL, UMTS, LTE, Kabel-Breitband, Glasfaser, Satelliten-Internet und UMTS zur Verfügung.
Neu verlegte Telefonleitungen