Der Ort Bisingen-Nord verfügt zwar über ein Breitbandnetz, doch die Bandbreite von 6 Megabit pro Sekunde ist für heutige Angebote und Dienste unzureichend. Das bestehende Breitbandnetz soll ausgebaut werden und eine höhere Bandbreite für alle bieten. Von der Gemeinde Bisingen erhielt das Planungsbüro STF Tele Consult GmbH den Auftrag die Ausbauplanung für das Industriegebiet Nord durchzuführen.
Im Rahmen des Netzausbaus werden zur Kosteneinsparung bereits vorhandene 2000 Meter Leerrohrtrassen verwendet. Rund 200.000 Euro sind als Baukosten veranschlagt, wovon rund 64.000 Euro bezuschusst werden. Die einzelnen Gebäudeanschlüsse erfordern eine Vereinbarung der Kostenübernahme von den Grundstückseigentümern.
Jedes Gebäude soll fünf Glasfaserkabel erhalten, um eine optimale Breitbandversorgung gewährleisten zu können. Nach Bewilligung der beantragten Fördermittel soll mit dem Breitbandausbau begonnen werden. Die Vergabe der Tiefbauarbeiten soll noch vor der Sommerpause erfolgen. Die Verwaltung des Breitbandnetzes wird das kommunale Unternehmen KommPaktNet übernehmen und ist ein Verbund, der aus acht Landkreisen und mehr als 200 Kommunen besteht.
Beim Breitbandausbau setzen Unternehmen, Gemeinden und Kommunen wegen der Zukunftssicherheit und nach oben anpassbaren Skalierbarkeit der Bandbreite auf die Glasfasertechnologie. Nachteil sind die hohen Kosten wegen der Tiefbauarbeiten. Die Bundesregierung fördert den Breitbandausbau mit einem Förderprogramm von 2,7 Milliarden Euro mit dem das Ziel erreicht werden soll, bundesweit Breitband mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde für jeden Haushalt anzubieten.