1&1 und Wilhelm.tel arbeiten bei Glasfaser zusammen

Das Unternehmen 1&1 hat einen Kooperationsvertrag mit dem Netzbetreiber Wilhelm.tel unterzeichnet und wird das eigene Glasfasernetz mit den FTTH-Anschlüssen des Anbieters verbinden. In Zukunft kann 1&1 den eigenen Kunden Glasfaser-Produkte offerieren, ohne selbst über eigene FTTH-Anschlüsse zu verfügen. Der Netzbetreiber Wilhelm.tel und andere Anbieter profitieren mit dem Zusammenschluss ihres Glasfasernetzes mit dem 1&1 Glasfasernetz von einer höheren Auslastung.

Wie Martin Witt, der Vorstandsvorsitzende der 1&1 Telecommunication SE berichtet, sei es nun möglich Glasfaser-Hausanschlüsse in vielen Regionen Deutschlands anbzubieten. Der spanische Telekommunikationskonzern Telefonica kooperiert wie 1&1 auf vergleichbare Art mit Wilhelm.tel und sowohl Buglas als auch VATM sollen weitere Firmen bereitstehen.

Die Breitbandtechnologie Glasfaser bietet Zukunftssicherheit, hohe Bandbreiten und eine gute technische Anpassbarkeit an neue Anwendungen. Die Bandbreite heutiger kommerziell angebotener Glasfaseranschlüsse beläuft sich auf 100 bis 400 Megabit pro Sekunde im Downstream. Bundesweit befinden sich Breitbandnetze mit Einsatz der Glasfasertechnologie im Aufbau. Der größte Nachteil sind die hohen Tiefbaukosten, die mit neuen Technologien wie Microtrenching oder dem Spülbohrverfahren jedoch reduziert werden können.

Die Glasfasernetze werden von Netzbetreibern, Providern und regionalen Anbietern aufgebaut. Die Unternehmen Deutsche Glasfaser und Deutsche Telekom AG zählen zu den größten Anbietern, die Glasfasernetze aufbauen und dafür Milliardensummen investieren. Die Bundesregierung fördert den Glasfaserausbau mit 4,0 Milliarden Euro und soll die Breitbandverfügbarkeit vor allem in bisher unterversorgten Regionen entscheidend verbessern.