Entscheidung für den richtigen UMTS Tarif

Wer auch unterwegs nicht auf das Internet verzichten will, kann entweder ein Smartphone nutzen oder aber mit einem UMTS Surfstick sein Laptop oder Netbook mit dem Internet verbinden. Bei der Entscheidung für den richtigen UMTS Tarif sollte man jedoch ein paar grundlegende Regeln beachten, da sich die verschiedenen Tarife nicht nur im Preis, sondern auch in ihrer Qualität stark unterscheiden.

Tarif mit HSDPA Standard

In jeden Fall sollte man darauf achten, einen Tarif bzw. Mobilfunkprovider zu wählen, der den erweiterten UMTS-Standard HSDPA im Nutzungsgebiet seiner Wahl oder noch besser flächendeckend anbietet. Ansonsten muss man sich mit geringen UMTS Geschwindigkeiten von lediglich 384 Kbit/s zufrieden geben. Mit HSDPA dagegen sind bis zu 7,2 Mbit pro Sekunde im Download möglich.

Während die Telekom und Vodafone HSDPA nahezu flächendeckend in Deutschland anbieten, sollte man sich bei den anderen Mobilfunkbetreibern wie o2 oder E-Plus vorher auf deren Webseite über die lokale Verfügbarkeit von HSDPA erkundigen.

Tarif mit UMTS Flatrate

Neben der Auswahl eines Tarifs mit HSDPA-Standard sollte man auch darauf achten, einen Tarif mit UMTS Flatrate zu wählen. Zwar gibt es immer noch Tarifangebote, bei denen entsprechend des verbrauchten Datenvolumens abgerechnet wird, doch kann es bei dieser Abrechnungsmethode schnell teuer werden. Besonders bei der Nutzung von HSDPA kommen schnell beachtliche Datenvolumina und somit Kosten zusammen. Hat man einen Tarif mit UMTS Flatrate, braucht man auf das Datenvolumen nicht mehr zu achten und erlebt keine bösen Überraschungen hinsichtlich der Abrechnung.

Prepaid oder Vertrag

UMTS Tarife, bei denen man im Vorfeld Guthaben für die Nutzung des mobilen Internets aufladen muss, nennt man Prepaid-Tarife. Ist das Guthaben aufgebraucht, ist auch keine Verbindung zum mobilen Internet mehr möglich. Diese Methode ist bereits aus der Handywelt bekannt und hat den Vorteil, dass man sich vertraglich nicht an einen Anbieter binden muss und die volle Kontrolle über die anfallenden Kosten behält. Zudem wird beim Prepaid-Tarif in den meisten Fällen auf eine Bonitäts- und Schufaprüfung verzichtet, da die Mobilfunkprovider kein Risiko tragen, auf den Kosten sitzenzubleiben, falls ein Kunde nicht mehr zahlen kann. Ein Prepaid-Tarif eignet sich besonders für Jugendliche und Kunden mit begrenztem Budget.

Bei den Vertrags-Tarifen bindet sich der Kunde für eine gewisse Dauer an einen Anbieter. In der Regel beträgt die Vertragslaufzeit zwei Jahre, bevor der Tarif wieder gekündigt werden kann. Die entstehenden Kosten, die sich aus einem Festpreis (Flatrate) oder aus dem verbrauchten Datenvolumen berechnen, werden monatlich vom Kundenkonto abgebucht. Vorteil ist, dass die Anbieter solcher Tarife die Hardware (UMTS-Stick / Handy) meist kostenfrei oder zu einem minimalen Preis mitliefern. Bei den Prepaid-Tarifen muss die benötigte Hardware gegen Entgeld erworben werden. Nachteil ist die langfristige Bindung an einen Anbieter. Ein kurzfristiger Anbieterwechsel bei besseren Angeboten ist daher ohne
finanziellen Verluste nicht möglich.

Fazit

Bei der Wahl des richtigen UMTS-Tarifs sollte man also nicht nur auf die Verfügbarkeit des HSDPA-Standards und einer UMTS-Flatrate achten, sondern auch die anfallenden Kosten penibel vergleichen, um den für einen günstigsten und besten Tarif zu finden.